Dienstag, 20. Mai 2008

Montag, 19. Mai 
Kasachische Steppe 50 km hinter Khomtrau


Als Wiedergutmachung für die 160 km Hammerpiste von gestern rollen wir heute bei Sonnenschein und 25 Grad auf teils feinsten Strassen nach Actõbe ein. Dummerweise haben wir auf dem Weg unsere 3. Zeitzone überfahren und kommen so in der 3stündigen Mittagspause der Migrationsbehörde an, bei der wir uns spätestens am 5. Tag registrieren müssen. Was zunächst nach einer unnötigen Zwangspause in der Mittagshitze ausschaut, entpuppt sich bald als Glücksfall. To compensate for yesterdays 100 miles hell of a ride today we enjoy sunny 25 degrees Celsius with finest asphalt roads , taking us into the city of Actobe, a regional center town. Unfortunately we miss having crossed our third timezone. This results in the migration office already being closed for a 3 hour midday break. Legally we have to register in Kasachstan 5 days after entry. What at first look appeared like we had to take an unplanned compulsory 3 hourstop for collecting another stamp, should turn out as a stroke of luck again sooner than we expected. Erst finden wir ein schattiges kleines Café, wo uns nach wenigen Minuten 2 supernette Kasachen erst wie sicher jeden Tag 20 mal auf woher und wohin ansprechen. Bald sitzen sie an unserem Tisch, erzählen uns vieles über ihr Land und fahren zum Schluß mit uns zur Einwanderungspolizei. Mit Ihrer Hilfe und den sehr freundlichen Beamten wird alles superschnell erledigt und nach 15 Minuten haben wir alle Stempel und Formulare.
Finding a shady little streetcafe it takes just a few minutes, before 2 wonderful Kasachan guys approach us . Like it happens almost everyday at least 20 times, we start our conversation with „wherefrom…“and “whereto…..” . Soon the join us at our table, telling us a lot of background knowledge on Kasachstan and its people.Finally they insist on taking us to the migration police to help us along finding the right people and filling the forms properly.The very friendly office staff and their terrific help get us through the full procedure in just 15 minutes ! Hombre hat in der Zwischenzeit draussen beim Warten wertvolle Infos von einigen hilfsbereiten Bauarbeitern über den Zustand der Strasse zum Aralsee bekommen. (der von der vorbeiführenden Strasse längst nicht mehr sichtbar ist, so sehr haben die menschlichen Eingriffe seine Oberfläche mittlerweile schrumpfen lassen.)
Rund 200 km sollen schon in ersten Abschnitt so sein wie unsere letzte Piste. Die Sicherheitslage ind der Region in jüngster Zeit beschreiben sie als kritisch. Die Gebiete im tiefen Südwesten seien immer wieder auch von Überfällen auf Reisende betroffen, speziell in einzelnen Dörfern, durch die wir ohne Alternative fahren müssten. Sie empfehlen uns eine Umfahrung über Astana und das Siebenstromland nach Almaty, das frühere Alma Ata, zu nehmen. Wir entscheiden uns, ihrem Vorschlag zu folgen, fahren gegen 16 h nach einem herzlichen Abschied noch ca. 180 km weiter und werfen uns in der Steppe am Abend mit unserem Zelt ungefähr einer Trilliarde MOSQUITOS zum Fraß vor.
Whilst waiting conditions on our planned route further south to the Aral lake ( which in fact gets hardly visible when passing it – so much the watersurface has shrunk in the past) the next 140 miles are allegedly as bad as the part we just rode before- not too tempting. On top of that they report us frequent assaults and muggings in some of the southwestern mionor cities and villages, that we would have to pass by any means. They recommend to take the detour via Astana and the 7-stream-region to Almaty , the former capital, better known as Alma Ata. We decide to better listen to their advice, and round 4 pm we head off further south. Another 120 miles later we search a campsite in the step . What starts now with the sun staring to set is the endless war against at least one trillion enemies : The MOSQUITO WAR !

YES - they bite through !!!!
Aus abgelaufenen Bundeswehrbeständen haben wir ein erfreulich gut wirkendes Abschreckmittel gegen diese unglaubliche Menge an Flugsauriern dabei- und freuen uns, das wenigstens wir jetzt mit unser aller Steuermittel den "Feind im Osten" in Schach halten können :-) Diese Drecksviecher sind wirklich unglaublich und nur als eine Art kollektiver Massenüberfall zu beschreiben. Kaum haben wir wie jeden Abend ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang einen Platz für unser Zelt gefunden und halten auch nur die Mopeds an, färbt sich der Himmel um uns herum schwarz ein und der Kampf gegen die bluthungrige Meute beginnt. Dank neuer Taktik auf unserer Seite haben wir heute zumindest einen Teilsieg nach Punkten errungen :-)Morgen werden wir dann noch an der Technik feilen, im Laufen zu pinkeln :-) The battle rages on !
If ever at all there has been anything like an „enemy in the east“ – then it is these simply unbelievable, useless god´s punishment to mankind bastard mosquitos. Despite some rather effective repellent we use from former, expired German army stacks – it is best to describe as a collective mass assault by trillions of mosquitos – attacking any imagineable spot of your body- including bites through shirts and even the duble layer ventilation mesh of our bikers pants and jackets. Stopping the bikes one hour due to sunset to put up our tent every single night immediately results in a black attackcloud of bloodhungry airsaurs. There is simply nowhere to escape besides the tent. Using some advanced strategies in the meantime we kind of reach a technical victory for at least tonite. Tomorrow we will start working out to improve our “pee-while-you-run-technique” J THE BATTLE RAGES ON !
Good nite for now
Gute Nacht für heute -
Hombre und BABA
Dienstag, 20. Mai
420 km weiter Richtung Astana zelten wir wieder in der Steppe.
Heute war nur ein kleines 20 km Teilstück schlechte, aber zumindest trockene Piste und Baustelle, der Rest sehr ordentliche Teerstraßen.
Ein ruhiger Streckentag bei 30 grad und Sonnenschein ist vorüber.
Die Highlights der Tages waren 5 Kurven auf einer ansonsten völlig geraden Straße und unser Versuch, Wasser in einer Art Geisterstadt aufzutreiben.
Der allabendliche Kampf mit den Mosquitos kann von uns bis zum Essen offen gehalten werden.
Die Fliegentruppen haben aber seit gestern abend deutliche Verstärkung bekommen.Als wir unter dem Dauerangriff schließlich doch wieder den RÜCKZUG ins Zelt antreten, klingt das Niederprasseln der abertausenden von Blutsaugern wie ein Platzregen über uns.
Sunset in mosquito country !
So malerisch unser Sonnenuntergang heute abend war -und was immer wir über diese Mistviecher gelesen haben- das hier übertrifft alle Befürchtungen !!!
Um das noch zu toppen, zieht plötzlich ein reissendes Geräusch durchs Zelt und Babas nagelneue Thermarest Tough Skin bläst sich auf wie eine Currywurstpelle in der Mikrowelle. Die Verklebung der Matte hat sich komplett aufgelöst und die Thermarest ist einfach nur noch teurer Schrott !
Der Tag danach- Baba Schlaflos kämpft mit der Isomatte
The day after -BABA SLEEPLESS fighting down his "flat mat!
Mehr als ärgerlich mitten in der kasachischen Steppe und mitten in der Nacht !
Allen die heute Nacht besser liegen eine gute Nacht !

Hombre und eine diese Nacht wohl schlafloser BABA